Wie können Eltern ihre Kinder auf dem Weg ans Kurzzeitgymnasium unterstützen?

Das Beste, was Sie als Eltern tun können, ist, Ihr Kind zu unterstützen. Wichtig ist, dass das Ziel vom Gymnasium wirklich der Traum Ihres Sohnes bzw. Ihrer Tochter ist und nicht Ihrer. Die Aufnahmeprüfung und die darauffolgende Zeit am Kurzgymnasium sind sehr anspruchsvoll und können nur bewältigt werden, wenn genügend eigene Motivation da ist. Stellen Sie also sicher, dass sie Ihr Kind zu nichts drängen.

Es kann sehr hilfreich sein, einen Zeitplan mit Ihrem Kind zu erstellen. Informieren Sie sich über den Prüfungsinhalt, grenzen Sie Themen ein und erstellen einen Zeitplan, in welchem festgelegt ist, bis wann welches Thema erlernt und wann geübt werden soll. Dabei ist ständiges Wiederholen des bereits Gelernten enorm wichtig. Der Zeitplan sollte im Idealfall mindestens ein Monat vor der Aufnahmeprüfung enden, damit noch genügend Zeit als Puffer bleibt. Freie Zeiten, in denen nicht gelernt oder geübt wird, sollten auch fester Bestandteil des Plans sein und eingehalten werden. Wechseln Sie ruhig auch mal die Form des Lernens ab (z.B. Lesen, Abfragen, mit Lernkarten, selbstständig Lösen, nur Hören, konzentriert allein, unter Zeitdruck, gemeinsam mit anderen, spielerisch, Prüfungssimulationen etc.).

Ein weiterer wichtiger Punkt ist, dass Sie mit Ihrem Kind mehrere Ordner anlegen sollten, in welchem Sie systematisch Unterlagen ablegen. Gliedern Sie die Ordner nach Fach, Thema, Theorie, Übung, Lösungen etc. Dies stellt sicher, dass Unterlagen schnell gefunden werden und der Überblick behalten wird.

Sollten Sie merken, dass Ihr Kind nicht mehr mitkommt oder vermehrt Schwierigkeiten hat, dann macht es Sinn, sich professionelle Hilfe zu suchen. Entweder in Form eines Nachhilfeunterrichts oder eines Vorbereitungskurses. Der Vorteil bei Nachhilfeunterricht ist, dass dabei individuell auf die Bedürfnisse Ihres Kindes eingegangen werden kann. Vorbereitungskurse dagegen sind stark auf Gymivorbereitung spezialisiert und können optimal auf die Aufnahmeprüfung hinarbeiten.

Es ist auch von Vorteil, wenn Ihr Kind einen Ausgleich zum Lernen hat. Sei es eine Sportart, ein Verein oder Zeit mit der Familie und Freunden. Einfach etwas, dass Spass macht und nichts mit der Gymivorbereitung zu tun hat, um auf andere Gedanken zu kommen und abschalten zu können. Frische Luft, genügend Schlaf und eine vollwertige, ausgewogene Ernährung spielen sicher auch eine Rolle, dass Ihr Kind genügend Energie hat.

Denken Sie daran, dass nicht jedes Kind geeignet für das Gymnasium ist. Vielleicht liegt Ihrem Kind eher etwas praktisch Bezogenes. Hören Sie ihrem Kind aufmerksam zu und setzten Sie es niemals unter Druck. Natürlich wird es streng; Schwierigkeiten und Motivationstiefs sind völlig normal. Ermutigen Sie Ihr Kind, dranzubleiben und weiterzumachen. Konstruktive Kritik und Lob helfen. Die Freude am Lernen und Neugier sollten nie verloren gehen. Schüler/innen welche wirklich ans Kurzgymnasium wollen, bringen die nötige Motivation und Ehrgeiz sowie Lernbereitschaft von selbst mit. Sie als Eltern können dabei lediglich unterstützend wirken, aber die Aufnahmeprüfung sowie den späteren Gymialltag muss Ihr Kind allein meistern.

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