Tipps und Tricks zum Bestehen der Aufnahmeprüfung für das Kurzgymnasium
  • Vorbereitung- Das A und O!

Schülerinnen und Schüler, welche sich vorgenommen haben, ein Kurzgymnasium zu besuchen, sollten so früh wie möglich mit der Vorbereitung beginnen.

Eine frühe Vorbereitung enorm wichtig, da sich die Art der Prüfungsaufgaben vom Sekundarschulstoff stark unterscheidet. Nahezu jeder Schüler/in braucht eine gewisse Zeit, um sich an die neue Form der Aufgaben und das Tempo, in welchem sie gelöst werden sollten, zu gewöhnen. Häufig werden dabei auch Wissenslücken und Verständnisprobleme sichtbar.

Gerade am Anfang wirkt der Berg an neuen Theorien, Aufgabenformen, Lösungsmethoden, Verständnisproblemen und der Zeitdruck sowie das Prüfungssetting riesig, erdrückend und beängstigend. Oftmals wurde der Prüfungsstoff in der Sekundarschule nicht vollumfänglich behandelt, es fehlt an räumlichen sowie zeitlichen Kapazitäten einzelne Schüler gezielt zu fördern oder es wurde nicht ausreichend auf die individuellen Bedürfnisse der Schüler/innen eingegangen. Häufig wird auch versäumt, den Kindern zu lehren, wie richtig & effizient gelernt wird und eigene Denkmuster entwickelt werden für einen nachhaltigen Lernerfolg. Speziell das logische Denken ist essenziell zum Bestehen der Aufnahmeprüfung. Daher ist es wichtig, so früh wie möglich mit der Vorbereitung zu beginnen und kontinuierlich dabei zu bleiben, um so schnell wie möglich Verständnisprobleme aus dem Weg zu räumen, sich an die Aufgaben zu gewöhnen und an Geschwindigkeit beim Lösen der Übungen zu gewinnen.

  • Übung macht den Meister

Je häufiger du übst, desto stärker gewöhnst du dich an die Form der Prüfungsaufgaben und gewinnst an Geschwindigkeit. Es ist wichtig, dass du den Prüfungsstoff nicht nur auswendig lernst oder durchliest, sondern ihn auch aktiv und kontinuierlich übst. Du lernst dabei auch viel über dich selbst, erkennst wo deine Schwächen und Stärken liegen und woran du noch vermehrt arbeiten solltest. Etliche Aufgabentypen, knifflige Ausnahmen und komplexe Fragestellungen können dich dann an der Aufnahmeprüfung nicht mehr überraschen oder aus dem Konzept bringen. Wer viel und fortlaufend übt, kann die Prüfung beruhigt, souverän und selbstbewusst antreten. Gerade beim Üben zeigt sich, ob die Theorie tatsächlich verstanden wurde oder ob doch noch Verständnisprobleme vorhanden sind.

Achtung: Zum Üben gehören auch das anschliessende Kontrollieren und Aufarbeiten von Fehlern. Welche Fehler wurden gemacht? Ist es ein Flüchtigkeitsfehler oder ein grundlegendes Verständnisproblem? Wird der Fehler immer wieder gemacht? Analysiere die Aufgabe am besten und löse sie zu einem späteren Zeitpunkt (ohne Lösungen) nochmals, bis du sie reibungslos und ohne Hilfe kannst.

  • Setze dir einen zeitlichen Rahmen

Häufig wird unterschätzt, dass an der Kurzgymnasium Aufnahmeprüfung ein enormer Zeitdruck vorherrscht und ein zügiges Lösen der Aufgaben essenziell ist, um die notwendige Punktzahl zu erreichen. Daher ist es wichtig, dass in der Vorbereitung auch das Lösen der Aufgaben unter Zeitdruck trainiert wird. Ziel ist es, möglichst alle Prüfungsaufgaben in der gegebenen Zeit ganz bzw. teilweise zu lösen (Teilpunkte sind auch massgeblich mitentscheidend). Dadurch erhöht sich die Chance auf eine hohe Punktzahl. Schülerinnen und Schüler sollten in der Lage sein, die Aufgaben zwar rasch, aber auch sauber und fehlerfrei zu lösen, um keine Folgefehler zu verursachen. Punkte, welche aufgrund von Flüchtigkeitsfehlern verschenkt werden, sind sehr ärgerlich. Je häufiger im Vorfeld geübt wird, desto weniger werden sie gemacht. Zusätzlich spielt an der Prüfung auch die Nervosität eine grosse Rolle, welche nicht unterschätzt werden sollte.

  • Suche dir bei Schwierigkeiten unbedingt Hilfe

Es ist wichtig, dass wenn du etwas grundlegend nicht verstehst, dir Hilfe suchst. Ignoriere Schwierigkeiten oder Fehler, welche du immer wieder machst, nicht einfach. Aufgaben sind so konzipiert, dass sie mehrere theoretische Grundlagen abdecken. Zum erfolgreichen Lösen der Aufgabe, musst du also alle Themen beherrschen. Es ist äusserst ärgerlich, wenn du eine komplette Aufgabe nicht lösen kannst oder bei einer nicht weiterkommst, aufgrund einer vermeintlich kleineren Hürde, welche du nicht verstanden hast. Wenn du Pech hast, kommt dieses Thema in mehreren Aufgaben der Prüfung vor und du kannst die Hälfte der Aufgaben nicht lösen. Der Stoff baut aufeinander auf und wird nur noch komplexer. Ausserdem wird das, was an der Aufnahmeprüfung geprüft wird, danach am Kurzgymnasium vorausgesetzt.

Suche dir deshalb unbedingt Hilfe, wenn du etwas nicht verstehst. Frage deine Lehrperson oder einen Schulkameraden. Bei tiefgreifenderen Problemen solltest du dir über eine professionelle Nachhilfe Gedanken machen, welche speziell darauf ausgebildet ist.

  • Lerne effizient

Stelle sicher, dass du in deiner Lernzeit konzentriert und fokussiert bist. Es bringt nichts, ohne Energie stundenlang zu lernen, denn dann vergisst du das meiste wieder und der Unterrichtsstoff wird nicht gefestigt. Starres Auswendiglernen ist auch wenig zu empfehlen, denn dann verstehst du die Theorie nicht richtig und auf Abänderungen in Aufgaben kannst du an der Prüfung nicht reagieren. Ausserdem wirst du die Motivation verlieren, wenn du zu lange lernst oder unkonzentriert bist und dir das Lösen der Aufgaben zu grosse Mühe bereitet. Stelle daher sicher, dass du während du übst, bei der Sache bist.

  • Achte darauf das du genügend Schlaf bekommst, um fit beim Lernen zu sein
  • Lege Lernpausen ein oder höre auf, wenn du merkst, dass es an diesem Tag nicht mehr geht
  • Suche dir einen Ausgleich zum Lernen z.B. Sport, eine Aktivität an der frischen Luft oder treffe dich mit Freunden
  • Lerne auch gemeinsam mit anderen, dass macht häufig mehr Spass und gemeinsam können unterschiedliche Lösungswege erarbeitet werden (Achtung: Stellt sicher, dass ihr wirklich lernt und euch nicht gegenseitig ablenkt)
  • Auch die Ernährung spielt eine Rolle; eine vollwertige und gesunde Ernährung liefert dir genügend Energie und Kraft beim Lernen
  • Professionelle Vorbereitungskurse

Es ist sehr empfehlenswert ergänzend zu dem Vorbereitungskurs deiner Sekundarschule noch einen professionellen zu besuchen. Die Lehrpersonen sind auf die Kurzgymnasium Aufnahmeprüfung spezialisiert und können ihre Schüler optimal vorbereiten, wichtige theoretische Grundlagen vertieft aufarbeiten und die Schüler gezielt auf die Prüfung vorbereiten. Langjährige Erfahrung und bewehrte Konzepte sind ein enormes Plus. Professionelle Gymivorbereitungskurse unterscheiden sich stark in ihrer Qualität und Intensität von den freiwilligen der Sekunadarschule und sind systematisch aufgebaut. Die Aufnahmeprüfung ist zum einen sehr anspruchsvoll und umfassend als auch eine völlig neue Situation für die Schülerinnen und Schüler.

Vorbereitungskurse können sich gezielt auf die Teilnehmer/innen konzentrieren und verschiedenste Lösungsmethoden lehren. Schülerinnen und Schüler sollten, nachdem sie einen professionellen Vorbereitungskurs besucht haben, in der Lage sein die Aufgaben sicher, aus dem Stehgreif und mit einer gewissen Geschwindigkeit zu lösen. Jegliche Ängste und Wissenslücken sollten abgebaut sein und die Teilnehmer/innen werden zudem auf die darauffolgende Zeit am Kurzgymnasium vorbereitet.

  • Tipps für den Tag der Aufnahmeprüfung
  • Lege dir am Vorabend schon alles zu Recht, damit du am Morgen nicht in Stress kommst oder etwas vergisst
  • Lege am Vortag keinen Lernmarathon mehr hin; an der Prüfung solltest du fit sein. Wenn du den Prüfungsstoff bis zum Vortag immer noch nicht kannst, dann wirst du ihn an diesem einen Tag auch nicht mehr hineinpauken können
  • Gehe am Vorabend früh genug zu Bett, damit du ausgeschlafen bist
  • Vermeide aufputschende Getränke wie Energydrinks oder stark zuckerhaltige Softdrinks
  • Sei 15 Minuten vor Prüfungsbeginn startklar
  • Gehe während den Pausen auf die Toilette
  • Nimm dir einen Snack mit, der dich mit genügend gesunder Energie versorgt
  • Versuche einen kühlen Kopf zu bewahren und mache dir nicht zu viel Druck; Nimm es als Chance, dein Können unter Beweis zu stellen und alles, was du gelernt hast, zu zeigen.

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